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Was ist Haftkleben?Kriterium für einen guten Klebstoff ist normalerweise, dass er besser hält als die zu verbindenden Materialien. Beim Haftkleben ist es gerade anders: Die Adhäsion soll zum Haften reichen, aber durch "Schälen" wiederum überwindbar sein. Ganz praktisch gesprochen: Aufkleber und Klebestreifen will man auch wieder abziehen können.
Wichtig ist das richtige Verhältnis von Adhäsions- und Kohäsions- Fähigkeit. Ein Klebeband soll sich wieder abziehen lassen, wenn man die Adhäsionsbrücken schön nach und nach löst. Die Fachleute sprechen vom "Schälen". Auf die ganze Fläche gesehen - und dafür ist ein Klebehaken ein schönes Beispiel - soll auch das Haftklebeband einiges halten.
Das verblüffende ist, dass die Adhäsionskräfte zwischen einem
Klebstoffmolekül und der Oberfläche sehr klein sind. Erst weil diese
kleinen Kräfte billiardenfach zusammenwirken, kommen erstaunliche
Adhäsionsleistungen zu Stande. Früher hat man solche Haft-Klebstoffe aus Harz und in Benzin gelöstem Kautschuk gemacht. Diese Mischung bleibt - mehr oder weniger - dauerhaft pastös klebend. Tatsächlich eher weniger, denn besonders alterungsbeständig sind solche Klebebänder nicht. Deshalb werden heute Haftklebeschichten aus Kunststoffen hergestellt, übrigens auch, um weniger Lösungsmittel einsetzen zu müssen.
Martin Dreifert
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![]() | 2000 Westdeutscher Rundfunk | Sendedatum: 25.01.2000 |